Chiropraktik und Osteopathie – Eine Philosophie
...kurz erklärt
Chiropraktik ist eine Handgrifftechnik zur Wiederherstellung oder Verbesserung der Beweglichkeit von Gelenken an der Wirbelsäule, an Armen und Beinen sowie Rippen, durch eine rasche, zielgerichtete Bewegung.
Bei der Behandlung können Beeinträchtigungen der Beweglichkeit und daraus entstehende Verkrampfungen der Muskeln sowie Schmerzen gelindert oder behoben werden. Das Gleiten der Gelenkflächen und ihre Funktion wieder herzustellen, das Gefäßsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen, bestimmte Nerven zu stimulieren, einen Reflex auszulösen, also eine Nervenerregung von peripheren Nervenbahnen zum ZNS zu leiten, Verwachsungen im Bereich der Gewebe, die das Gelenk blockieren, zu lösen.
Chiropraktik arbeitet langfristig und präventiv. Sie orientiert sich am perfekten Zusammenspiel zwischen Körper und Nervensystem, um Fortschritte zu bewahren. Selbst bei häufiger Anwendung werden Gelenke, Bänder und Sehnen nicht instabil oder verlieren ihre Funktion, da sie meist aus einer Fehlstellung in die natürliche Normalstellung zurückgebracht werden, nie jedoch umgekehrt.
Indikationen und Beschwerdemuster
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schwindel
- Tinnitus (aufgrund von Funktionsstörungen der oberen Halswirbelsäule)
- akute sowie chronische Nackenschmerzen mit reduzierter Bewegungsfreiheit
- Schiefhals (Tortikollis)
- ausstrahlende Schmerzen in die Schultern, die Arme, sowie „einschlafen“ der Arme/Hände
- Kiefergelenksstörungen
- Pseudoangina Pectoris (Symptome in Herzgegend ohne organische Erkrankung des Herzens)
- Blockierungen und Verspannungen im gesamten Rücken
- Tennis- und Golferellenbogen
- Karpaltunnelsyndrom (Einengung des Nervus Medianus)
- ISG-Syndrom (Iliosakralgelenk-Syndrom)
- Ischias/ „Hexenschuss“
- Hüftgelenksbeschwerden
- haltungsbedingte Schäden
- Sportverletzungen
Ist Chiropraktik für mich geeignet und wie gestaltet sich der Ablauf?
Prinzipiell ist die Chiropraktik für jeden Menschen geeignet, der seine – gesundheitlich bedingte – Lebensqualität verbessern möchte oder muss. Vor der ersten Behandlung klären wir im Anamnesegespräch eventuelle Vorerkrankungen und Nebendiagnosen ab, die gegebenenfalls eine Kontraindikation für die Behandlung darstellen könnten. Dazu werden Sie in der Regel gebeten, eventuell vorhandene Vorbefunde mitzubringen. Jede Behandlung wird individuell auf den jeweiligen Patienten und seine Beschwerden abgestimmt. Auch wenn Sie bereits operiert wurden, können Sie von uns behandelt werden.
Sind Sie ein neuer Patient, planen Sie ca. 45-50 Minuten für die Erstbehandlung ein. In dieser ersten Sitzung werden eventuell bestehende Vorab-Befunde besprochen, ein ausführliches Anamnesegespräch geführt und manuelle Tests/sog. „Safety`s“ durchgeführt. So finden wir heraus, wie wir Ihnen im Einzelfall helfen können und Sie auf Ihrem Genesungsweg deutlich unterstützen können. Zusätzlich erfolgt die Erstbehandlung. Weitere Sitzungen werden individuell vom Behandler eingeschätzt und anschließend vereinbart.
Für nachfolgende Sitzungen sind ca. 20-25 min einzuplanen.
Welche Komplikationen können auftreten?
Bei Behandlungen an der Wirbelsäule sind gewisse Risiken auch bei sachgemäßer Ausübung der Therapie nicht gänzlich auszuschließen. Bei einer vorgeschädigten Bandscheibe (Bandscheibenvorwölbung oder Bandscheibenvorfall) kann es in seltensten Fällen zur Schädigung der Nervenwurzel kommen. Die Symptome sind dabei Gefühlsstörungen in den Armen oder Beinen oder in noch weit geringeren Fällen auftretende Lähmungen. Halten diese Symptome länger an, kann ein Arztkontakt und dazugehörige Diagnostik von Nöten sein.
Sind die Gefäße vorgeschädigt, kann es zu Gefäßverletzungen in diesem Bereich kommen. Diese Verletzungen sind ebenfalls sehr selten. Beim Lösen von Blutgerinnseln, kann sich das Schlaganfallrisiko erhöhen oder diesen zur Folge haben. Diese Komplikation erfordert sofortige Behandlung im Krankenhaus, da sie lebensbedrohlich sein kann.
Eine ausführliche Anamnese und Ehrlichkeit sind dabei das A&O und haben höchste Priorität!
Unsere Osteophatischen-/ und Chiropraktischen Behandlungen werden von vielen Krankenkassen unterstützt. Informiere dich dazu auch gern vorher bei deiner Krankenkasse.
Naturheilkunde – komplementäres – alternatives – kompromissbereites Denken
Die Naturheilkunde ist eine Form der alternativen Medizin, die darauf abzielt, Gesundheit und Wohlbefinden durch natürliche Heilmethoden und Therapien zu fördern. Sie basiert auf der Förderung der Selbstheilungskräfte des Körpers und verwendet unter Anderem natürliche Mittel zur Behandlung von Krankheiten, sowie der Unterstützung jeglicher Beschwerden.
Naturheilverfahren unterteilen sich in Diagnose- und Behandlungsmethoden, die auf der Naturheilkunde beruhen. Sie stützen sich auf die ganzheitliche Behandlung des Menschen als Organismus, um auf natürliche Weise zu heilen.
In einigen Fällen können jedoch schulmedizinische Vorleistungen nötig sein, die anschließend durch weitere Diagnose und Behandlungen der Naturheilkunde ergänzt werden. Individuelles Vorgehen sind dabei unerlässlich.
Unblutiges Schröpfen
Schröpfen hat seinen Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin und ist ein klassisches Ausleitungsverfahren. Das Schröpfen ist eine Therapieform mit dem Ziel, Blockaden aufzulösen und auf diesem Weg den Energiefluss des Körpers anzuregen.
Beim Schröpfen werden sogenannte Schröpfglaser auf die Haut gesetzt, die durch eine Absaugvorrichtung einen Unterdruck erzeugen.
Die Lage der Schröpfstellen orientiert sich am Tastbefund (z.B. bei muskularen Verhärtungen). Je nach Lage der Schröpfstellen kann über den kutiviszeralen Reflex ein inneres Organ beeinflusst
werden. Die Orientierung erfolgt durch die Head-Zonen und gibt Rückschlüsse auf belastete innere Organe.
Das blutige Schröpfen
Aufgrund einer reflektorischen Fehlregulation der Durchblutung der Körperoberfläche entstehen so genannte „heiße“ oder „Fülle-“ Gelosen (Verhärtungen). Diese lassen sich oft als Verhärtungen ertasten, enthalten mehr Gewebsflüssigkeit und behindern dadurch den venösen Abfluss. Stoffwechselendprodukte stauen sich.
Durch die unentwegte Blutversorgung, kommt es zusätzlich zur „Blutfülle“. Vor dem blutigen Schröpfen wird die Haut gestichelt, so dass Blut austreten kann. Durch den schröpfkopfbedingten Unterdruck wird die Blutfülle und die ausgetretene Gewebsflüssigkeit in den Schröpfkopf hineingesaugt.
Resultat ist eine verbesserte Blutzirkulation im geschröpften Areal, mit entsprechenden verbesserten Stoffwechselvorgängen. Außerdem erfolgt eine Stimulierung der Hautrezeptoren (nadelnder Schmerz durch das Sticheln, sowie den Unterdruck), die über die oben beschriebenen Reflexwege die entsprechenden inneren
Organe beeinflussen können.
Physiologische Wirkung
- Schmerzlinderung
- Entspannung der Muskulatur
- Entlastung der Bandscheiben
- Druckminderung auf Gelenke
- Dehnung und Lockerung des Bandapparates
- Blutdruckregulation

...kurz erklärt
Faszien sind das Bindegewebe, das unsere Muskeln, Sehnen und Organe umhüllt und verbindet. Diese Gewebestrukturen haben zahlreiche wichtige Funktionen. Sie bieten Stabilität, ermöglichen die korrekte Funktion des Bewegungsapparats und schützen vor Verletzungen. Doch wenn sie verkleben oder verhärten, können sie zu Beschwerden wie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Die Behandlung und der Effekt
Die Faszientherapie konzentriert sich darauf, diese Verklebungen und Verhärtungen gezielt zu behandeln.
Als erfahrene Therapeuten verwenden wir dabei spezielle Techniken wie Druck und Dehnung, um die Faszien wieder geschmeidig und elastisch zu machen. Durch die Faszienbehandlung können Patienten die Beweglichkeit ihres Körpers verbessern und unter anderem auch bestehende Schmerzen lindern.
Diese sanfte Massageform zielt darauf ab, Verspannungen in den Faszien zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Mit Faszienübungen können Sie als Patient auch selbst aktiv werden. Mit speziellen Übungen und einer Faszienrolle können Sie ihre Faszien regelmäßig pflegen und Verklebungen im Körper vorbeugen.
...kurz erklärt
Die Fußreflexzonenbehandlung ist eine Massage des gesamten Fußes und des Unterschenkels. In der Fußsohle befinden sich viele Reflexpunkte, die bei dieser Massagetechnik intensiv stimuliert werden. Die Druckpunktmassage der Fußsohle steigert Ihr Wohlbefinden, beruhigt und entspannt.
Wirkung
Die Fußreflexzonenmassage wirkt nicht nur lokal fördernd auf die Durchblutung sowie lockernd auf Sehnen und Muskeln. Sie beruht auf der Annahme, dass bestimmte Zonen an den Füßen über Nervenbahnen mit den Organen und Körperteilen verbunden sind. Im Groben sind die Zehen dem Kopf- und Halsbereich zugeordnet und der Mittelfuß den Organen des Brustkorbs und Oberbauchs. Die Ferse wiederum spiegelt Bauchorgane, Wirbelsäule und Becken wider. Mit gezieltem Druck auf diese Reflexzonen soll die fachgerechte Fußreflexzonenmassage eine positive Wirkung auf Psyche und Körper erzielen.
Leistungen und Preise
Chiropraktische / Osteopathische Behandlung
20 - 30 Minuten
50,00 €
Chiropraktische / Osteopathische Behandlung
45 - 50 min
100,00 €
Fokussierte Stoßwelle einzeln
15 - 20 min
30,00 €
Fokussierte Stoßwelle
inkl. manueller Nachbehandlung
55,00 €
Fußreflexzonenbehandlung
ca.55 min
70,00 €
Teilkörperbehandlung physiotherapeutisch
25-30 min
35,00 €
Faszientherapie / manuelle Therapietechnik
25 - 30 min
40,00 €
Ganzkörperbehandlung physiotherapeutisch
50 - 55 min
70,00 €
Lymphbehandlung
ca. 25 - 30 min
35,00 €
Lymphbehandlung
ca. 50 - 60 min
70,00 €
Schröpftherapie (unblutig)
ca. 35 min
40,00 €
Schröpftherapie (blutig)
ca. 45 min
50,00 € (mit Wundversorgung)
Therapie zur Darmdiagnostik,- sanierung und Gesundheit
Mind. 2 Sitzungen notwendig
Pro Sitzung á 60 min 70,00 €